Häufig gestellte Fragen zur Bruststraffung
Die weibliche Brust verändert im Laufe der Zeit nicht nur ihre Form und Beschaffenheit. Sie verliert zudem an Elastizität und Straffheit. Das Dekolleté flacht ab und die Brustdrüse sackt nach unten. Darauf haben das Alter, Schwangerschaften, Gewichtsverlust und die individuellen genetischen Voraussetzungen Einfluss.
Bei einer Bruststraffung wird die Brustwarze gelöst und zusammen mit der Brustdrüse in ihre ursprüngliche Position gesetzt. Die überschüssige Haut wird entfernt, so dass die Brust ihre attraktive Form wiedererlangt. Aus dem überschüssigen Haut-Unterhautgewebe kann zusätzlich eine innere Aufhängung (auch innerer BH genannt) gebildet werden, die der neu geformten Brust langfristig Stabilität verleiht. Oft wird die Bruststraffung mit einer Brustvergrößerung kombiniert.
Eine eingelegte Drainage kann meistens am ersten oder zweiten Tag entfernt werden. Die Fäden lösen sich von selbst auf und müssen nicht gezogen werden. Die Narben können am Rand des Brustwarzenhofes oder I-, L- bzw. T-förmig verlaufen. Je nach Befund dauert der Eingriff zwei bis vier Stunden. Anschließend sollte für etwa sechs Wochen ein spezieller Stütz-BH getragen werden. Dieser formt die neue Brust, trägt zu einer besseren Wundheilung bei und vermittelt so ein Gefühl der Sicherheit.
Es gibt verschiedene Methoden der Bruststraffung. Je nach den individuellen Voraussetzungen wählen wir gemeinsam mit Ihnen die für Sie passende Methode aus.
Auch nach einem plastischen Eingriff bleibt die weibliche Brust den natürlichen Alterungsprozessen unterworfen. Faktoren, die das Entstehen einer Hängebrust (medizinisch auch Mastoptosis genannt) fördern, sind vor allem Schwangerschaften oder große Gewichtsschwankungen. Deshalb sollte eine Bruststraffung erst dann durchgeführt werden, wenn die Familienplanung vollständig abgeschlossen ist. Patientinnen, die viel abgenommen haben, sollten zunächst ihr Wunschgewicht erreicht und es einige Monate gehalten haben, bevor sie eine Bruststraffung durchführen lassen.
Um das Ergebnis der Bruststraffung möglichst lange zu erhalten, ist es wichtig, einige Gebote einzuhalten: In den ersten Wochen nach der OP sind körperliche Anstrengung und Sport keinesfalls möglich. Das Heben der Arme über Schulterhöhe oder das Tragen schwerer Gegenstände muss vermieden werden. Der Stütz-BH, der nach der OP angelegt wird, sollte konsequent getragen werden. Darüber hinaus ist es, auch wenn die Brust bereits abgeheilt ist, empfehlenswert, tagsüber immer einen BH zu tragen: er stützt die Brüste, entlastet das Bindegewebe und verhindert ein erneutes Absenken.
Bei einer gesunden Lebensführung und einem konstanten Körpergewicht bleibt das Ergebnis der Bruststraffung rund zehn Jahre erhalten. Bei einer Bruststraffung, bei der zusätzlich Implantate eingebracht wurden, hält das Ergebnis länger. Mit fortschreitendem Alter lässt jedoch auch bei einer operierten Brust die Elastizität des Gewebes nach.
Grundsätzlich kann eine Bruststraffung wiederholt werden. Mit dem Alter steigt allerdings auch das Operationsrisiko und das Operationsergebnis ist möglicherweise nicht so zufriedenstellend wie nach der ersten Straffung. Es wird je nach Fall entschieden, ob eine erneute Bruststraffung sinnvoll ist.
Die Bruststraffung löst erfahrungsgemäß wenig Schmerzen aus. Abgesehen vom normalen Wundschmerz beklagen unsere Patientinnen keine besonderen Schmerzen. Das lässt sich damit erklären, dass die Operation lediglich das Drüsen-, Fett- und Hautgewebe betrifft. Die akuten OP-Schmerzen klingen in den ersten drei Tagen deutlich ab. Gelegentlich tritt ein „Zwicken", „Brennen" oder „Ziehen" in den Folgewochen auf.
In den ersten vier bis sechs Wochen raten wir, auf Sport zu verzichten. In dieser Phase soll das Gewebe in Ruhe heilen können, da auch die Narbenheilung und Narbenreifung ein langwieriger Prozess ist, der gerade im Anfangsstadium nicht gestört werden sollte.
Insbesondere Sportarten, die Stoßbelastungen wie beim Joggen verursachen oder einen starken Einsatz der Arme erfordern wie beim Schwimmen, sollten vermieden werden. Ebenso ist zu beachten, dass auf Haus- und Gartenarbeit oder auch das Tragen schwerer Gegenstände verzichtet wird. Je nach Sportart und operativer Methode stimmen wir individuell mit Ihnen ab, wie sie sich in der Zeit nach der OP verhalten sollten.
Die Kosten einer Bruststraffung belaufen sich auf ca. 5000 € bis 6000 €. In diesem Betrag sind alle Vorgespräche und Untersuchungen, die Narkose und Operation, der stationäre Aufenthalt im Wahlleistungszimmer sowie die üblichen Nachuntersuchungen und Kontrollen enthalten. Werden zusätzlich noch Implantate eingelegt, ist der Preis etwas höher.
Sie möchten einen Beratungstermin vereinbaren?
Jetzt Kontakt aufnehmenNoch Fragen?
Petra Ossowski steht Ihnen für erste Informationen zur Verfügung. Sie organisiert Termine und beantwortet gerne Ihre allgemeinen Fragen rund um die Behandlung.